Unser Inneres Kind ist unsere feinste Wahrnehmungs-, Erlebnis- und Reaktionsebene. Hier sind wir feinfühlig und sensibel, aber auch abhängig, bedürftig, auf Schutz angewiesen und am schwächsten in uns. Es ist der Teil, der oft die stärksten Belastungen in sich trägt und daher besonders unsere Hilfe benötigt.
Wenn wir unser inneres Kind fühlen, dann kann es sein, dass wir Ängstlichkeiten, Unverbundenheit, viele Arten von Traurigkeit, Wertlosigkeit, Bedürftigkeiten, Verlassenheitsgefühle, Einsamkeit, Unsicherheit, Schamgefühle, aber auch innere Zurückgezogenheit und Gefühllosigkeit spüren.
Ich werde immer wieder gefragt, wie ein guter verantwortungsbewusster Umgang im Alltag, mit dieser Ebene, praktisch gelebt werden kann. Deshalb werde ich heute über den Zugang zum inneren Kind schreiben und im zweiten Teil über den praktischen Umgang mit unserem inneren Kind.
Bevor wir mit der Inneren-Kind-Ebene umgehen können, muss sie für uns greifbar, erlebbar und nachvollziehbar sein. Wenn Sie die oben beschriebenen Gefühle erleben, dann können Sie erst einmal davon ausgehen, dass dies Ihre Innere-Kind-Ebene ist. Sie können aber auch mal die drei folgenden Wahrnehmungsübungen ausprobieren: